Im Rahmen ihres ersten Innovationskongresses präsentierte Digital Findet Stadt die „Best Practice Academy 2021" passend in aspern Seestadt, einem der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas. Internationale Exzellenzprojekte wurden österreichischen Lösungen gegenübergestellt und das enorme Kostensenkungspotential der drei dynamischsten Treiber BIM, automatisiertes Bauen und vernetzte Gebäude, herausgearbeitet.
Wie der gesamte Gebäudesektor in Zukunft mit Digitalisierung ressourceneffizienter gestaltet werden kann, zeigte eine Vielzahl von Experten anschaulich und kurzweilig rund 120 Teilnehmer:innen vor Ort und via Live-Streaming auf. Das Spektrum der konkreten Beispiele reichte von wegweisenden openBIM-Projekten über gedruckte, mehrstöckige Wohnbauten bis zu smartem Gebäudebetrieb. Zu den Saxophonklängen beim anschließenden Abendevent und den Führungen durch das neu eröffnete DBD Lab wurde – ganz im Sinne von Digital Findet Stadt – auch so manch visionäre Blick in die Zukunft der Digitalisierung gewagt.
Bei der Eröffnung des Digital Building Demonstration Lab wurde nach einem Jahr DFS eine erste Bilanz gezogen und den Fortschritt der gemeinsamen Standards sowie die Qualität „digitaler“ Projekte in Österreich beleuchtet. Anna-Vera Deinhammer, Mitglied der Wiener Stadtbaudirektion, betonte: „Die Digitalisierung spielt eine zentrale bau- und landespolitische Rolle für die Kreislaufwirtschaft und für nachhaltiges Handeln im Bauwesen.“ Eva Czernohorszky von der Wirtschaftsagentur Wien stellte dem die marktwirtschaftliche Bedeutung gegenüber: „Die Digitalisierung wird – trotz Vorbehalten aufgrund von Kosten und Aufwand – unaufhaltsam zum starken Wirtschaftstreiber.“
In einer realen Umgebung wird im Digital Building Demonstration Lab (DBD Lab) der Beitrag digitaler Lösungen in den Bereichen Komfort, Sicherheit und Effizienz für moderne Gebäude demonstriert.
„Im Lab stellen wir sowohl physische Räume als auch eine digitale Präsentations- und Demonstrationsplattform zur Verfügung. So können aktuelle Projektergebnisse und digitale Lösungen, Produkte und Technologien einer breiten Öffentlichkeit und interessierten Kunden demonstriert werden“, führt Steffen Robbi, Geschäftsführer von Digital Findet Stadt, aus.
Das baut Digital Findet Stadt in Kooperation mit Wien 3420 aspern Development auf. Die Räume dienen als „Living-Lab“, um Innovationen in einem realen Umfeld zu testen und ihren Mehrwert für den täglichen Gebrauch nachzuweisen.
„Als Best Practice -Beispiel der Smart City Wien sehen wir in der Digitalisierung einen wichtigen Hebel, um Lebensqualität, Ressourcenschonung und Klimaschutz voranzutreiben und gleichzeitig unseren Partnern in der Bau- und Immobilienwirtschaft bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten. Das riesige nationale und internationale Interesse an Seestadt-Lösungen kanalisieren wir im Lab daher in den so wichtigen Expertendialog“, so Gerhard Schuster, Wien 3420.
Martin Lang, Siemens, zum Nutzen des Labors: „Im Digital Building Demonstration Lab führen wir vor, wie moderne Gebäude mit Sensoren ausgestattet werden können, die Daten für laufende Datenanalysen und weiterführende Services zur Verfügung stellen. Wir wollen aufzeigen, wie durch intelligente Nutzung von Sensordaten das persönliche Wohlbefinden und die Produktivität der Gebäudenutzer optimiert werden kann.“