Klimakrise und Urbanisierung fordern die heutige Lebensweise in Städten heraus. Wien möchte deshalb nicht nur die neuen technologischen Möglichkeiten, sondern auch organisatorische und kulturelle Neuerungen nutzen, um Wohnen, Energieversorgung, Bauen und Mobilität neu zu denken. Ziel: die gewachsene Stadt des 19. und 20. Jahrhunderts ins 21. Jahrhundert zu transformieren und den Klimaschutz in der historischen Stadt zu realisieren. Nur solche Wiener Lösungen, die hohe städtische Lebensqualität mit geringem Ressourcenverbrauch koppeln, sind in der Lage, weltweit Maßstäbe zu setzen. Die gemeinsame Nutzung von Ressourcen („Sharing“), neue Baumaterialien und Bauweisen, eine Stadt der kurzen Wege, die Neuorganisation der Versorgung mit Gütern, Energie und Mobilität stehen auf der Tagesordnung. Für den wirtschaftlich erfolgreichen Einsatz smarter Lösungen sind systematisch passende technologische Lösungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen.
Die Strategie WIEN 2030 wurde vom Vienna Economic Council unter der Leitung von Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke etwickelt. Für die nächsten zehn Jahre ist ein jährlich wiederkehrender Umsetzungsprozess der Strategie vorgesehen, in dem durch konkrete Leitprojekte auf jeweils aktuelle Anforderungen eingegangen wird. Andere Schwerpunkte der Strategie sind etwa "Wiener Digitalisierung" oder "Smarte Produktion in der Großstadt".
Auch im Rahmen der 6. Wiener Innovationskonferenz, die von 25. bis 27. Jänner 2021 online stattfinden wird, gibt es die Möglichkeit, einige der Leitprojekte kennenzulernen und mehr über Wien 2030 zu erfahren. Unter dem Titel „Chancen nutzen - mit Innovationen Krisen meistern“ wird auch diskutiert, inwiefern sich die aktuelle Krise auf Wirtschaftsstrategie und Projekte auswirkt.
Mehr Information:
Wien 2030 – Wirtschafts- und Innovationsstrategie der Stadt Wien (PDF)